In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli 2023 um 1:38 Uhr brachte Suki den ersten Welpen zur Welt. Es war ein Rüde mit einem Gewicht von 378g. Kurz darauf, während Suki den ersten Welpen aus seiner Fruchthülle befreite und ihn abnabelte, kam unmittelbar ein weiterer Welpe – eine Hündin – zur Welt, leider tot geboren. In den nächsten Stunden bis 7:27 Uhr folgten in etwa halbstündlichen Abständen sieben weitere Welpen: sechs Hündinnen und ein Rüde.
Suki befreite instinktiv jeden Welpen aus seiner Fruchthülle, nabelte ihn selbst ab und versorgte ihn mit Kolostralmilch. Jeder neugeborene Welpe erfüllte uns mit Freude, wenn wir seinen ersten Schrei hörten.
Die Geburt war für Suki eine große Anstrengung, und ihre Presswehen wurden langsam schwächer. Aufgrund des Gewichts, das sie während ihrer Trächtigkeit zugenommen hatte, gingen wir davon aus, dass noch weitere Welpen kommen würden. Doch plötzlich platzte die Fruchtblase eines Welpen. Es entstand die Frage, ob er es schaffen oder im Geburtskanal stecken bleiben würde. Da wir nicht sicher sein konnten, ob noch weitere Welpen in Sukis Bauch warteten, entschieden wir uns, den Tierarzt zu kontaktieren und sie röntgen zu lassen.
Das Röntgenbild zeigte tatsächlich zwei weitere Welpen und den, der im Geburtskanal stecken blieb. Der Tierarzt riet dringend zum Kaiserschnitt. Sie bereiteten alles vor, und Suki erhielt zunächst eine Infusion, um ihre Schwäche zu mildern. Diese half ihr, wieder etwas zu Kräften zu kommen, und erneute Wehen setzten ein. Schließlich gelang es ihr, den im Geburtskanal stecken gebliebenen Welpen zu gebären. Leider war dieser Welpe aufgrund der vor Stunden geplatzten Fruchtblase tot.
Auf dem Ultraschall waren keine Herztöne bei den anderen beiden Welpen erkennbar. Wir entschieden uns, nach einem Telefonat mit Katrin, gegen einen Kaiserschnitt und vertrauten darauf, dass Suki die Welpen zuhause, bei ihren Welpen in der Wurfkiste, zur Welt bringen wird. Wir brachten Suki zurück zu ihren Welpen und überwachten sie sorgfältig. Wenn ihre Temperatur einen kritischen Wert erreichen sollte oder die Welpen nicht innerhalb der nächsten 2 Tage auf natürliche Weise geboren werden würden, blieb noch immer der Weg in die Tierklinik als Option.
Wir wechselten wir uns nun mit Wachen und Schlafen ab. Susanne übernahm die Nachtschicht und weckte mich gegen 4 Uhr morgens mit der Nachricht, dass um 2:15 Uhr ein weiterer Welpe tot geboren wurde. In den hinteren zwei Zitzen hatte Suki einen Milchstau, den wir unbedingt auflösen mussten. Während ich abwechselnd mit Massagen, Kühlen und den stärksten Welpen zum Säugen versuchte, den Milchstau zu lösen, setzten bei Suki erneut Presswehen ein. Um 6:15 Uhr wurde der letzte Welpe tot geboren.
An den Tagen der Geburt lagen Freud und Leid sehr eng beieinander. Dank der vielen Tipps und Ratschläge der Züchter Katrin und Frank Pfannenschmid sowie unserem Zuchtwart Ramona Niehoff behielten wir die Nerven und handelten relativ ruhig und besonnen.
Suki blieb ein Kaiserschnitt erspart, der Milchstau löste sich auf, und die verbliebenen 8 Welpen erhielten und erhalten weiterhin liebevolle Fürsorge und Versorgung.